06.10.2025

AirHub Wissensserie: Wie man für grenzüberschreitende Operationen unter der EASA-spezifischen Kategorie beantragt

Da Drohnenoperationen in ganz Europa zunehmen, wird der Bedarf an optimierten grenzüberschreitenden Operationen immer dringlicher. Ob Sie eine Eisenbahnstrecke überwachen, die in einen anderen Mitgliedstaat führt, Logistikrouten unterstützen oder die Sicherheit internationaler Anlagen gewährleisten, das Fliegen von Drohnen über Grenzen hinweg innerhalb der EASA-Spezifikkategorie erfordert einen klaren, aber detaillierten regulatorischen Prozess.

Dieser Blog skizziert die Anforderungen, Ausnahmen und praktischen Leitlinien für die Durchführung grenzüberschreitender Drohnenoperationen in Europa unter der Spezifikationskategorie sowie die Unterstützung, die AirHub Ihnen sowohl durch Beratung als auch durch Software bieten kann.

Was sind grenzüberschreitende Operationen?

Gemäß der Verordnung (EU) 2019/947 beziehen sich grenzüberschreitende Operationen auf Drohnenflüge, die teilweise oder vollständig im Luftraum eines anderen Mitgliedstaats stattfinden, als dem, in dem der Drohnenbetreiber registriert ist. Diese Operationen fallen unter Artikel 13 der Durchführungsverordnung und erfordern die Koordination mit der nationalen Luftfahrtbehörde (NAA) des Ziellandes.

Schritte zur Beantragung von grenzüberschreitenden Operationen

Wenn Sie eine gültige Betriebsgenehmigung unter der Spezifikationskategorie besitzen, müssen Sie:

  1. Das Antragsformular für grenzüberschreitende Operationen an die NAA des Mitgliedstaats einreichen, in dem die Operation durchgeführt werden soll.

  2. Ihre bestehende Betriebsgenehmigung beifügen, die von der NAA Ihres Heimatlandes erteilt wurde.

  3. Einen Betriebsplan bereitstellen, der Folgendes beschreibt:

    • Standort(e) der geplanten Operationen

    • Termine und Dauer (kann unbegrenzt sein)

    • Höhenbeschränkungen

    • Art des Luftraums

  4. Beschreiben Sie Anpassungen an den Minderungsmaßnahmen im Hinblick auf:

    • Lokale Luftraumstruktur

    • Gelände- und Bevölkerungsdichte

    • Klimatische Bedingungen

    • Notfallpläne und Kommunikationsprotokolle

  5. Aktualisierte Dokumentation einreichen, wie zum Beispiel:

    • Auszüge aus dem Betriebsbuch (OM)

    • Risikoanalysen oder Nachweise der Konformität

Die empfangende NAA kann ausstellen:

  • Eine generische Bestätigung, die breitere Bereiche oder wiederholte Missionen unter ähnlichen Bedingungen abdeckt, oder

  • Eine genaue Bestätigung, strikt auf einen bestimmten Ort und eine bestimmte Zeit beschränkt.

Sobald die empfangende NAA die Akzeptanz der angepassten Minderungsmaßnahmen bestätigt hat, kann der Betreiber die Flüge in diesem Land starten. Die ursprüngliche NAA muss dann die Betriebsgenehmigung aktualisieren, um die hinzugefügten Standorte widerzuspiegeln.

LUC-Befreiung: Warum einige Betreiber ausgenommen sind

Betreiber, die ein Light UAS Operator Certificate (LUC) mit den entsprechenden Privilegien besitzen, sind von dem Standardverfahren für grenzüberschreitende Operationen ausgenommen. Diese Privilegien erlauben ihnen:

  • Lokale Bedingungen selbst zu bewerten

  • Minderungsmaßnahmen eigenständig anzupassen

  • Die Empfänger-NAA nur mit dem beabsichtigten Standort und einer Kopie ihrer LUC-Genehmigungsbedingungen zu benachrichtigen

Dies reduziert den Verwaltungsaufwand erheblich und beschleunigt den Einsatz.

Wie AirHub-Beratung unterstützen kann

AirHub-Beratung hat umfangreiche Erfahrung in der Unterstützung öffentlicher und privater Drohnenbetreiber bei grenzüberschreitenden Operationen. Wir können:

  • Lokale regulatorische Anforderungen und Risiken identifizieren

  • Ihr Betriebsbuch und Ihre Risikoanalysen entwerfen oder aktualisieren

  • Direkt mit der Luftfahrtbehörde des Ziellandes koordinieren

  • Den Antrag für grenzüberschreitende Operationen in Ihrem Namen einreichen

  • Umfassende Compliance-Beratung bieten

Wir fungieren als Ihr regulatorischer Partner, um Reibungen zu minimieren und die sichere, legale Erweiterung Ihrer Drohnenoperationen zu ermöglichen.

Wie AirHub-Software hilft

Unsere Softwareplattform ist darauf ausgelegt, grenzüberschreitende Missionen zu unterstützen durch:

  • Erstellung detaillierter Einsatzpläne mit voller geografischer und regulatorischer Kontextinformation

  • Visualisierung von Luftraumtypen, Grenzen, NOTAMs, Gelände und Pufferzonen

  • Integration editierbarer Checklisten für lokale Verfahren und ERP-Anforderungen

  • Speicherung und Verknüpfung aller relevanten Genehmigungen und Anhänge zu Ihrem Einsatz

  • Ermöglichung effizienter Teamzusammenarbeit und revisionssicherer Dokumentation

Ob Sie im öffentlichen, privaten oder industriellen Bereich tätig sind, die Drone Operations Platform von AirHub bietet Ihnen die situative Wahrnehmung und Dokumentationsunterstützung, um internationale Missionen zu verwalten.

Abschließende Gedanken

Grenzüberschreitende Drohnenoperationen sind ein wesentlicher Ermöglicher für skalierbare, internationale UAS-Programme. Während der regulatorische Weg vorgegeben ist, erfordert der Prozess dennoch Sorgfalt, Präzision und lokales Verständnis. Ob Sie ein kommerzieller Betreiber, Infrastrukturmanager oder eine Regierungsbehörde sind, es von Anfang an richtig zu machen, spart Zeit und vermeidet kostspielige Verzögerungen.

AirHub ist hier, um Ihnen zu helfen, das regulatorische Labyrinth zu navigieren - von der Antragstellung bis zur Ausführung.

Benötigen Sie Hilfe bei der Planung einer grenzüberschreitenden Drohnenoperation?
Kontaktieren Sie das AirHub-Beratungsteam oder erkunden Sie unsere Softwareplattform unter airhub.app.