16.06.2025
Verständnis der vollständigen Luftraumintegration: Drohnenaktivierung, U-Space, DAA und C-UAS-Systeme
Da Drohnenoperationen sich über die Bereiche öffentliche Sicherheit, Infrastruktur und Unternehmenssektoren ausweiten, wird das Konzept der vollständigen Luftraumintegration immer wichtiger. Sicherzustellen, dass unbemannte Luftfahrtsysteme (UAS) sicher und gesetzeskonform in komplexen Lufträumen operieren können, erfordert einen gestaffelten Ansatz, der die Befähigung von Drohnen, die Integration mit der bemannten Luftfahrt durch UTM/U-Space-Dienste, die Nutzung von Erkennungs- und Vermeidungssystemen (DAA) und das Luftraumbewusstsein durch Gegen-UAS-Technologien (C-UAS) umfasst.
Dieser Blog erkundet diese vier Säulen und erklärt, wie sie zu einem umfassenden Bild des Luftraums beitragen.
1. Drohnenbefähigung und Betriebsmanagement
Drohnenbefähigung bezieht sich auf die digitale Infrastruktur und Prozesse, die Drohnenoperationen unterstützen – von der Planung bis zur Durchführung und Überwachung der Einhaltung. Dies umfasst:
Definieren von Fluggeografien und betrieblichen Volumen
Kartierung von Kontingenzvolumen und Bodengefährdungspuffern
Überprüfen von Luftraumbeschränkungen wie NOTAMs, CTRs und Sperrzonen
Anwendung von Checklisten, SOPs und Vorfallprotokollen
Hochladen von Kartenebenen (z. B. Bevölkerungsdichte, No-Fly-Zonen)
Plattformen wie das AirHub Drone Operations Center (DOC) dienen als praktische Beispiele für Drohnenbefähigungswerkzeuge, die Betreibern helfen, digital komplexe Missionen zu planen und zu verwalten, einschließlich automatisierter oder BVLOS-Flüge. Ziel ist es, ein strukturiertes, reproduzierbares und konformes Betriebsrahmenwerk zu schaffen.
2. U-Space und UTM-Integration
Unmanned Traffic Management (UTM) und U-Space-Dienste sind zentral für das sichere Nebeneinander von Drohnen und bemannter Luftfahrt. Diese Dienste bieten:
Flugfreigaben im kontrollierten Luftraum
Dynamisches Luftraumbewusstsein (z. B. temporäre Flugbeschränkungen, aktiver bemannter Verkehr)
Informationen zu Luftraumbeschränkungen
Pre-taktische und taktische Entkonfliktionsdienste
Durch die Integration mit UTM/U-Space-Systemen können Drohnenbetreiber die Kollisionsgefahr verringern und sich an lokale Luftraummanagementregeln halten. Mehrere nationale Implementierungen und private Dienstanbieter bieten solche Systeme an, und ihre Einführung beschleunigt sich in ganz Europa im Rahmen des U-Space-Regulierungssystems.
3. Detect-and-Avoid (DAA)-Systeme
Wo U-Space strategische Entkonfliktion bietet, unterstützen Detect-and-Avoid (DAA)-Systeme die taktische Vermeidung anderer Luftraumnutzer, insbesondere bei BVLOS-Operationen. Zu den DAA-Systemen gehören:
Elektronische Sichtbarkeit (z. B. ADS-B, FLARM)
Verkehrsbewusstseinsdienste (z. B. Flight Radar 24, SafeSky, etc.)
Bordsensoren oder bodengestützte Überwachung
Kollisionsvermeidungsalgorithmen
Diese Systeme helfen Betreibern, die taktischen Migrationsleistungsanforderungen (TMPR) zu erfüllen, die in Schritt 6 der SORA-Methodik dargelegt sind. Für Operationen außerhalb kontrollierter Lufträume oder in höheren Höhen sind DAA-Lösungen entscheidend, um die Betriebssicherheit zu rechtfertigen.
4. Counter-UAS (C-UAS)-Systeme für Luftraumbewusstsein
C-UAS-Technologien werden typischerweise eingesetzt, um unbefugte oder unbekannte Drohnenaktivitäten zu erkennen und zu mindern. Sie bieten jedoch auch wertvolle Situationswahrnehmung, wenn sie in Drohnenoperationen integriert werden. C-UAS-Systeme verwenden:
RF-Erkennung
Radar- und visionbasierte Überwachung
Akustische Sensoren
Für öffentliche Sicherheitsbehörden bietet die Kombination von C-UAS-Daten mit betrieblichen Drohnenaktivitäten einen vollständigen Überblick über den gesamten Luftverkehr in einer bestimmten Zone. Dieses integrierte Bewusstsein hilft Behörden, effektiver auf Bedrohungen zu reagieren, Trennungen aufrechtzuerhalten und Vorfälle im Luftraum zu dokumentieren.
Der Wert der Integration
Einzeln verbessert jede Schicht die Luftraumsicherheit und Konformität. Zusammen bieten sie:
Situationsbewusstsein für Einsatzzentralen
Regulative Konformität über SORA- und UTM/U-Space-Rahmenwerke
Koordination zwischen bemannten und unbemannten Operationen
Unterstützung für ferngesteuerte und automatisierte Operationen wie Drone-in-a-Box
Die Kombination aus Drohnenbefähigung, UTM/U-Space, DAA und C-UAS-Systemen bildet die Grundlage eines vernetzten, sicheren und skalierbaren Drohnenökosystems.
Abschließende Gedanken
Da immer mehr öffentliche Behörden und Unternehmen sowohl Drohnenflotten als auch C-UAS-Systeme betreiben, steigt der Bedarf an vereinten Luftraumwahrnehmung kontinuierlich. Die vollständige Luftraumintegration ist kein futuristisches Ziel mehr, sondern eine Voraussetzung für sichere, effektive Drohnenoperationen von heute.
Lösungen wie das AirHub Drone Operations Center helfen, diese Elemente in der Praxis umzusetzen, aber die zugrunde liegenden Prinzipien gelten unabhängig von Plattformen und Workflows. Investitionen in integrierte Systeme und Prozesse gewährleisten die Bereitschaft für zukünftige Vorschriften, erweitern die betrieblichen Möglichkeiten und verbessern die Luftraumsicherheit für alle.