Kunde:
Ministry of Infrastructure and Watermanagement
Sektor:
Regierungsorganisation
Standort:
Die Niederlande
Zweck:
U-Space
Über:
Das Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft ist das niederländische Ministerium, das für Verkehr, Luftfahrt, Wohnungspolitik, öffentliche Arbeiten, Raumordnung, Bodenverwaltung und Wasserressourcenmanagement zuständig ist.
AirHub Consultancy führte in Zusammenarbeit mit den Partnern Ordina und MovingDot im Auftrag des niederländischen Ministeriums für Infrastruktur und Wasserwirtschaft eine umfassende Studie durch. Die Studie befasste sich mit der grundlegenden U-Space-Architektur und konzentrierte sich insbesondere auf die Architektur eines einzigen gemeinsamen Informationsdienstanbieters (CISP).
Ziele
Das Hauptziel bestand darin, eine architektonische Vision sowie eine Geschäfts-, Informations- und Sicherheitsarchitektur für ein zentrales U-Space-Ökosystem zu entwickeln. Das niederländische Ministerium beabsichtigt, diese Ergebnisse als grundlegendes Rahmenwerk zu nutzen, um den CISP in Übereinstimmung mit europäischen und nationalen Standards und Vorschriften sowie den Anforderungen der Interessengruppen zu etablieren.
Über das Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft
Das Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft setzt sich dafür ein, die Lebensqualität, den Zugang und die Mobilität in einer sauberen, sicheren und nachhaltigen Umgebung zu verbessern. Das Ministerium strebt an, ein effizientes Netzwerk von Straßen, Eisenbahnen, Wasser- und Luftstraßen zu schaffen, effektives Wassermanagement zum Schutz vor Überschwemmungen zu gewährleisten und die Luft- und Wasserqualität zu verbessern. Innerhalb des Ministeriums ist das Programm für unbemannte Luftfahrt ein integraler Bestandteil, wobei die U-Space-Implementierung eine seiner Säulen ist. Das unbemannte Luftfahrt-Team beauftragte AirHub Consultancy als Projektleiter und dessen Partner, die Rahmenarchitektur zu entwickeln.
Niederländische Vision einer zentralisierten U-Space-Architektur
Bei der Gestaltung des CIS kann man zwischen einem nationalen CIS für den gesamten U-Space-Luftraum oder einem CIS pro U-Space-Luftraum wählen. In beiden Szenarien können Informationen von einer einzelnen Organisation bereitgestellt oder in einem verteilten System direkt vom Anbieter an die Nutzer weitergeleitet werden. Die gemeinsamen Informationen müssen jedoch jederzeit den relevanten und autorisierten Akteuren diskriminierungsfrei zur Verfügung stehen, wobei die Datenqualität und -sicherheit gewährleistet sein müssen. Bei der Bestimmung eines einzigen gemeinsamen Informationsdienstanbieters (CISP) muss der Anbieter die von der europäischen Behörde, EASA, festgelegten Zertifizierungsanforderungen erfüllen.
Zu Beginn wurde in den Niederlanden entschieden, einen einzigen CISP für den gesamten U-Space-Luftraum zu benennen. Diese Entscheidung wurde durch die Notwendigkeit des Datenaustauschs innerhalb des U-Space sowie darüber hinaus in den (un)kontrollierten Luftraum getrieben. Das Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft entschied sich für eine breitere Nutzung des CIS, indem es dessen zentrale Rolle bei der Informationsweitergabe innerhalb und außerhalb des U-Space-Luftraums anerkannte, mit dem Ziel, eine sichere und integrierte Nutzung des Luftraums durch unbemannte und bemannte Luftfahrt zu gewährleisten.
CIS-Infografik-Englische-Version-1Download
Entwicklung der Architektur
Die Entwicklung des CIS folgte der Methodik des ‘The Open Group Architecture Framework’ (TOGAF), was zu einem klaren Rahmen und einem methodischen Ansatz zur komplizierten Unternehmensarchitektur des CIS führte. Um diesen Rahmen zu etablieren, wurden die architektonische Vision sowie Geschäfts-, Informations- und Sicherheitsarchitektur entwickelt und mit ArchiMate durch unseren Partner Ordina visuell dargestellt. Darüber hinaus entspricht die Architektur den neuesten europäischen Standards und Vorschriften, wie der Durchführungsverordnung 2021/664, 665 und 666.