13.09.2025

AirHub Wissensreihe: Der Aufstieg von Drohnen in der Sicherheits- und Infrastrukturschutz

Drohnen werden schnell zu einem kritischen Werkzeug in der Welt der Sicherheit. Vom Schutz sensibler Infrastrukturen bis zur Unterstützung der Grenzüberwachung hat sich der Einsatz von unbemannten Luftsystemen (UAS) von manuellen Pilot-vor-Ort-Missionen zu hochautomatisierten, ferngesteuerten Drone-in-a-Box (DiaB)-Einrichtungen entwickelt.

Da öffentliche Sicherheitsbehörden und private Sicherheitsunternehmen zunehmend Drohnentechnologie übernehmen, werden die Vorteile - schnellere Reaktionszeiten, verbesserte Situationsbewusstheit und betriebliche Effizienz - deutlich. Diese Fortschritte bringen jedoch auch neue regulatorische Herausforderungen mit sich, insbesondere für den Betrieb außerhalb der Sichtlinie (BVLOS).

Von manuellen Patrouillen zu autonomer Überwachung

Sicherheitsanwendungen waren unter den ersten Anwendungsfällen für professionelle Drohnenoperationen. Ursprünglich wurden diese Missionen manuell mit Piloten vor Ort geflogen, die Luftansichten während der Perimeterpatrouille, der Ereignisüberwachung oder der Vorfallreaktion bereitstellten.

Heute sehen wir einen starken Wandel hin zu automatisierten DiaB-Systemen, die dauerhaft an strategischen Standorten wie Häfen, Energieanlagen oder entlang nationaler Grenzen installiert werden können. Diese Systeme können:

  • Autonom in Reaktion auf Sensoralarme oder Zeitpläne starten

  • Echtzeitvideo und -daten an ein Fernsteuerungssystem streamen

  • Zum Dockingstation zum Aufladen und Datenupload zurückkehren

  • Mit bodengestützten Sensoren, Alarmen oder Erkennungssystemen integriert werden

Dies macht Drohnen zu einem beständigen, skalierbaren Sicherheitsasset - fähig, Überwachung, Vorfallreaktion, Kartierung und Inspektion in einer Plattform bereitzustellen.

Öffentliche vs. private Sicherheitsanwendungen

Öffentliche Sicherheitsanwendungen

Für öffentliche Behörden werden Drohnen in einer Vielzahl von Missionen eingesetzt:

  • Zoll- und Grenzschutz: Überwachung abgelegener Gebiete, Erkennung von Schmuggeltätigkeiten oder Verfolgung von irregulären Grenzüberquerungen

  • Küstenwachen: Durchführung von Küstenüberwachung, Schiffsidentifikation oder Such- und Rettungskoordination

  • Polizei- und Staatssicherheitskräfte: Reaktion auf Bedrohungen in der Nähe sensibler Anlagen, Durchführung von Luftüberwachung oder Unterstützung taktischer Operationen

Diese staatlichen Betreiber profitieren oft von mehr regulatorischer Flexibilität. In vielen EU-Mitgliedsstaaten sind öffentliche Behörden von einigen der strengeren Anforderungen für BVLOS-Operationen ausgenommen, was es ihnen ermöglicht, im Luftraum der Klasse G ohne vollständige Erfassungs- und Vermeidungssysteme oder sogar vollständige SORA-Compliance zu fliegen, sofern die Sicherheit anderweitig gewährleistet ist.

Zivile und industrielle Sicherheitsanwendungen

Auf der kommerziellen Seite setzen Sicherheitsunternehmen Drohnen ein für:

  • Hafenüberwachung

  • Perimeterpatrouillen von Energieinfrastrukturen (einschließlich Nuklearanlagen)

  • Überwachung von Bahnstrecken und Depots

  • Industriegeländesicherheit in petrochemischen Zonen, Raffinerien oder Logistikhubs

In diesen Umgebungen werden Drohnen zunehmend sowohl für Sicherheitszwecke (Live-Überwachung, Bedrohungserkennung) als auch für Inspektion/Kartierung (Infrastrukturüberprüfungen, Thermografie, Erstellung digitaler Zwillinge) eingesetzt. Für kommerzielle Betreiber sind die regulatorischen Anforderungen jedoch strenger - insbesondere für BVLOS-Operationen.

Um legal außerhalb der Sichtlinie in den meisten europäischen Ländern zu fliegen, müssen kommerzielle Betreiber:

  • Innerhalb atypischer Lufträume operieren (z. B. in der Nähe von Strukturen oder innerhalb abgetrennter Bereiche)

  • Eine auf SORA basierende Betriebsautorisierung einholen

  • Kompensierende Minderungen wie Fallschirmsysteme, strategische Dekonfliktion oder Erfassungs- und Vermeidungskapazitäten (DAA) umsetzen

Ohne einen harmonisierten DAA-Standard bleibt BVLOS für private Sicherheitsbetreiber eine erhebliche Hürde.

Luftraumbewusstsein und Luftraumintegration

Um Sicherheitsdrohnen sicher in den geteilten Luftraum zu integrieren, kombinieren Betreiber zunehmend DiaB-Plattformen mit Drohnenerkennungssystemen oder kooperativen Luftraumtools. Diese helfen Betreibern:

  • Bemannte Flugzeuge mittels ADS-B-Daten zu erkennen

  • Andere Drohnen in der Nähe durch Drohnenerkennungssysteme zu identifizieren

  • Klare Luftraumkorridore mittels UTM/U-Space und Geofencing-Lösungen zu etablieren

AirHub integriert aktiv mit Plattformen wie SafeSky und bodengestützten Drohnenerkennungssystemen, um vollständige Luftraum-Situationsbewusstheit zu ermöglichen, sodass Betreiber Luftkonflikte vermeiden und wichtige Minderungsanforderungen unter SORA erfüllen können.

Unterstützung sicherer und konformer Sicherheitsdrohnenoperationen

Bei AirHub unterstützen wir sowohl öffentliche Behörden als auch kommerzielle Betreiber mit:

Beratungsdienstleistungen
  • End-to-End-Unterstützung bei der Erlangung von SORA-Genehmigungen, einschließlich:

    • Betriebskonzept (ConOps)

    • SORA-Risikoanalyse

    • Betriebshandbuch (OM) und Notfallpläne

  • Strategische Beratung zu Luftraumklassifikation, Minderungswahl und U-Space-Bereitschaft

Softwarelösungen
  • Das AirHub Drone Operations Center (DOC) ermöglicht Ihnen:

    • Mehrere DiaB-Systeme aus der Ferne zu überwachen

    • Automatische Flugpläne oder Reaktionsauslöser einzurichten

    • Live-Video- und Telemetrie-Streams anzusehen

    • Mit C-UAS-Systemen und Luftraumdatenquellen zu integrieren

    • Vollständige Prüfspfad für Konformität und Berichterstattung zu führen

Unsere Plattform ist ISO27001-zertifiziert, bietet Secure Data Mode (blockiert alle ausgehenden Daten außer zu ausgewählten Servern) und unterstützt Single Sign-On (SSO) für unternehmensweites Zugriffsmanagement - gewährleistet sowohl Datensicherheit als auch betriebliche Verantwortlichkeit.

Abschließende Gedanken

Ob national Grenzen zu sichern oder ein hochrangiges Industriegebiet zu schützen, Drohnen erweisen sich als transformative Werte im Sicherheitssektor. Aber der Übergang von manuellem zu autonomem Betrieb - und von visuellen zu BVLOS-Flügen - erfordert ein tiefes Verständnis sowohl der Technologie als auch des sich entwickelnden regulatorischen Rahmens.

Bei AirHub helfen wir Organisationen, diese Lücke zu schließen. Mit einer starken Kombination aus Beratungskompetenz und skalierbaren Softwarelösungen ermöglichen wir es öffentlichen und privaten Akteuren, das volle Potenzial von Drohnensicherheitsoperationen freizuschalten - sicher, legal und effektiv.