07.07.2025
AirHub Wissensserie: Schulung für EASA Offene und Spezifische Kategorien – Verantwortlichkeiten und Werkzeuge für UAS-Betreiber
Schulung ist ein Eckpfeiler für sichere und konforme Drohnenoperationen. Gemäß EASA-Verordnung (EU) 2019/947 und weiter ausgeführt in AMC3 UAS.SPEC.050(1)(d), sind UAS-Betreiber nicht nur dafür verantwortlich, dass ihre Fernpiloten ausgebildet sind, sondern müssen auch ein strukturiertes Schulungs- und Überwachungssystem in ihrer Organisation etablieren.
In diesem Blog zerlegen wir die erforderlichen Schulungsstufen, beginnend mit der Offenen Kategorie und aufbauend bis zur komplexeren Spezifischen Kategorie. Wir erläutern auch, wie das AirHub Drone Operations Center Ihnen hilft, alle Schulungsverantwortungen effektiv zu verwalten.
Die Offene Kategorie – Grundausbildung für risikoarme Operationen
Die Offene Kategorie deckt risikoarme Operationen ab, die keine vorherige Betriebsbewilligung erfordern. Sie ist in drei Unterkategorien unterteilt:
A1: Über Menschen fliegen (aber nicht über Versammlungen)
A2: Nah an Menschen fliegen
A3: Weit entfernt von Menschen fliegen
Jede Unterkategorie hat spezifische Schulungsanforderungen:
A1/A3: Online-Schulung und Prüfung über die Nationale Luftfahrtbehörde (NAA)
A2: Erfordert A1/A3-Ausbildung plus eigenständige praktische Ausbildung und eine zusätzliche theoretische Prüfung (oft beaufsichtigt)
Obwohl grundlegend, stellen diese Anforderungen dennoch Verantwortlichkeiten für UAS-Betreiber dar:
Sicherstellen, dass die Piloten die entsprechenden Prüfungen abgeschlossen und bestanden haben
Erfassung und Überprüfung des Abschlusses der eigenständigen praktischen Ausbildung (für A2)
Dokumentationen pflegen und Ablaufdaten verwalten (Zertifikate sind 5 Jahre gültig)
Die Spezifische Kategorie – Höheres Risiko, strukturierte Schulung
Operationen außerhalb der Offenen Kategorie, wie BVLOS oder städtische Flüge, werden als Spezifische Kategorie klassifiziert. Diese erfordern eine Risikobewertung (wie SORA, PDRA oder STS) und ein entsprechendes Ausbildungsniveau für die Piloten.
STS und PDRA-basierte Schulung
Standard Szenarien (STS) und Vorab definierte Risikoanalysen (PDRAs) schreiben ein Mindestmaß an Ausbildung vor. Zum Beispiel:
STS-01/02 erfordern:
Theoretische und praktische Schulung
Ein Zertifikat, ausgestellt von einer anerkannten Stelle (RE)
Einhaltung aller szenario-spezifischen Anforderungen
Betreiber müssen sicherstellen, dass ihre Piloten diese STS/PDRA-spezifischen Schulungsbedingungen erfüllen, bevor sie ihnen eine Mission zuweisen.
SORA-basierte Genehmigungen und modulare Ausbildung
Für Operationen mit einer benutzerdefinierten Speziellen Risikoanalyse (SORA) wird die Ausbildung modular und hängt vom Specific Assurance and Integrity Level (SAIL) ab. Diese Module können enthalten:
BVLOS mit oder ohne Beobachter
Nachtoperationen
Bevölkerte Gebiete
Notfall- und Notfallverfahren
Automatisierte Flugsysteme und DAA-Verfahren
Jedes Modul kann theoretische und/oder praktische Schulungen umfassen, und einige erfordern eine Bewertung durch eine anerkannte Stelle (RE) oder eine zuständige Behörde.
Gemäß AMC3 UAS.SPEC.050(1)(d) muss der UAS-Betreiber:
Die erforderlichen Kompetenzen für jedes Modul definieren
Interne oder externe Schulungsprogramme aufstellen
Unterlagen über praktische Fähigkeiten bewerten
Schulungen regelmäßig und vor der Zuweisung des Personals zu Missionen validieren
Verwalten von Schulungen mit dem AirHub Drone Operations Center
Das Verwalten von Schulungen, insbesondere in einem Team mit mehreren Piloten, Rollen und Betriebsprofilen, kann eine Herausforderung sein. Das AirHub DOC macht es einfacher:
1. Zentralisierte Schulungsüberwachung
Alle Zertifikate, Schulungsmodule und Rezertifizierungsdaten speichern und verfolgen
Simulationsstunden, beaufsichtigte Flüge oder eigenständige praktische Ausbildung (A2) protokollieren
Alerts für ablaufende Berechtigungen bereitstellen
2. Rollenbasierte Kompetenzabbildung
Erforderliche Schulungen für jede Betriebsrolle definieren
Schulungsstatus mit Missionsprofilen abgleichen
Sicherstellen, dass nur qualifiziertes Personal zu bestimmten Operationen zugewiesen wird
3. Integration von SOP und OM
Schulungsmodule direkt mit Ihrem Operationshandbuch (OM) verknüpfen
Fehlende Schulungen vor Missionsfreigaben markieren
Schulungsanforderungen in Pre-Flight Workflows einbetten
4. Unterstützung für benutzerdefinierte Schulungsprogramme
Interne Einarbeitung und wiederkehrende Schulungen definieren
Bewertungen, Simulator-Sitzungen oder Shadowing-Aktivitäten verfolgen
Unterstützung der Auditbereitschaft mit vollständiger Trainingsdokumentation
Warum es wichtig ist
Schulung dient nicht nur der Compliance, sondern der Sicherheit, Effizienz und Einsatzbereitschaft. Unter SORA ist der Fernpilot ein wesentliches betriebliches Sicherheitsziel (OSO). Wenn eine angemessene Ausbildung nicht sichergestellt wird, kann dies die Sicherheit der Mission und die gesetzliche Compliance direkt gefährden.
Mit der Software von AirHub können Betreiber den gesamten Schulungslebenszyklus von der Einarbeitung bis zur Prüfung automatisieren.
Und mit der Unterstützung von AirHub Consultancy können Organisationen:
SORA-konforme Schulungsrahmen einrichten
Maßgeschneiderte SOPs und Betriebsanleitungen entwerfen
Organisatorische Schulungen mit nationalen und europäischen Vorschriften in Einklang bringen
Abschließende Gedanken
Von A1 bis zu fortgeschrittenen BVLOS ist Schulung die Grundlage für sichere Drohnenoperationen. EASA erwartet, dass UAS-Betreiber die volle Verantwortung für die Qualifikationen und die kontinuierliche Kompetenz ihrer Teams übernehmen.
Ob Sie in der Offenen oder Spezifischen Kategorie fliegen, AirHub bietet Ihnen die Werkzeuge und die Anleitung, um es richtig zu machen.
Bereit, Ihr Schulungsmanagement zu vereinfachen? Kontaktieren Sie unser Team.